Versuch 5 : Fingerabdrücke

Zeitbedarf

Pulververfahren : 10 Minuten
Ninhydrinverfahren : 20 Minuten

Gefahrenklassen nach GHS

 

GHS-Zeichen Flamme GHS-Zeichen Ausrufezeichen

Essigsäure 20 % : Reizwirkung auf die Haut, Kategorie 2
Ethanol : Entzündbare Flüssigkeit, Kategorie 2
Ninhydrin : Akute Toxizität, Kategorie 4 und weitere Gefahrenklassen
Toner für Fotokopierer oder Laserdrucker : ggf. nach Packungsaufschrift

Ninhydrin kann sehr leicht über die Haut aufgenommen werden. Es sind Schutzhandschuhe zu benutzen.

Durchführung

Um Fingerabdrücke sichtbar zu machen, bedient man sich in der Kriminalistik verschiedener Methoden, je nachdem ob die Abdrücke auf glattem oder porösen Material vorliegen. Hier sind 2 Varianten.

Fingerabdrücke auf glattem Material (z. B. Glas, Kunststoff) macht man am besten durch Aufstreuen von sehr feinen Pulvern sichtbar. Gut eignen sich Aluminiumpulver und Toner für Fotokopierer oder Laserdrucker. Beim Auftragen des Pulvers dürfen die Fingerabdrücke nicht berührt werden, da sie sonst verschmieren. Am besten wird das Pulver von einem Pinsel vorsichtig abgeklopft. Es haftet nun auf den Fettbestandteilen des Abdrucks.

Auf porösem Material (z. B. Papier) haftet Pulver nicht nur auf dem Fett des Fingerabdrucks, sondern auch in den Poren des Materials. Ein anderes Verfahren ist nötig.
In 10 ml Ethanol wird ca. 0,2 g Ninhydrin gelöst. Die Lösung wird mit ca. 0,5 g einer 20 %-igen Essigsäure angesäuert und dann mit mit einem Sprühgerät auf den Fingerabdruck gesprüht. Zur Entwicklung des Abdrucks wird er einige Minuten über Wasserdampf gehalten. Ninhydrin reagiert mit den Aminosäuren und Eiweißen im Schweiß und bildet eine violette Verbindung von komplexem Aufbau.

Infobereich

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Text : Lizenz CC–BY–SA–4.0. Lizenzinfo.

 

 

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