6.1. Die Geometrie von Molekülen

Worum geht es ?

Es geht in diesem Kapitel um die Frage, welche räumliche Anordnung die Atome in einem Molekül haben. Man nennt diese räumliche Anordnung auch die Geometrie des Moleküls.

Nicht so …
Valenzstrichformeln von Methan und Wasser

Bild 1 : Valenzstrichformeln von Methan und Wasser, wie man sie oft zeichnet.

Valenzstrichformeln wie in Bild 1 beschreiben die Molekülgeometrie nicht angemessen. Die 4 Wasserstoffatome des Methan liegen nicht in einer Ebene, sondern bilden die Ecken eines Tetraeders, und das Wassermolekül ist gewinkelt, nicht gestreckt.

Trotzdem werden wir diese Formeln später noch brauchen.

… sondern so
Methanmolekül Wassermolekül

Bild 2 : Dreidimensionale Modelle des Methan– und des Wassermoleküls.

Bild 2 zeigt die richtige Molekülgeometrie von Methan und Wasser. Haben wir uns eine Zeit lang daran erfreut, geht es wie meist in der Wissenschaft : Neue Fragen tauchen auf.

Es wird also ein Modell zur Beschreibung von Molekülgeometrien gesucht.

Ein Modell zur Beschreibung von Molekülgeometrien

Ein solches Modell ist das VSEPR–Modell (valence shell electron pair repulsion = Valenzelektronenpaar–Abstoßung), das von dem englischen Chemiker R. J. Gillespie in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelt wurde. In diesem Projekt wird es auch Modell von Gillespie genant.

Wie geht es weiter ?

Sie können auf den folgenden Seiten

Sie wollen es ganz genau wissen ?

In vielen Büchern findet man Informationen zum VSEPR–Modell. Wirklich umfassend beschrieben und mit unzähligen Beispiele angereichert hat es der Erfinder des Modells erstmalig 1972 (in deutscher Übersetzung 1975 erschienen) und in erweiterter und verbesserter Form zusammen mit einem Koautor 1991 in Lit. L–51 .

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